Jürgen Nowak

Professor der Sozialen Ökonomie und der Soziologie

Griechisches Leben in Berlin

Berlin hat 3,5 Millionen Einwohner. In der Stadt leben aktuell über 12.000 Menschen mit einem griechischen Migrationshintergrund mit steigender Tendenz, nachdem derzeit viele junge Menschen das Krisengeschüttelte Griechenland aufgrund fehlender Berufsperspektive verlassen. Im Vergleich zu anderen ethnischen Gruppen ist sie zwar relativ klein, aber auch sie haben sich organisiert und bieten Projekte für ihre Community an, die insbesondere für die Neuzuwanderer hohe Bedeutung haben. Nachstehend stellen wir Ihnen ein langjähriges interessantes und erfolgreiches Projekt vor:

TO SPITI

Am bekanntesten in der Stadt ist TO SPITI. Dieses interkulturelle Frauen- und Familien-zentrum wurde bereits 1980 in Berlin Neukölln gegründet. TO SPITI (griechisch für "das Haus, das Zuhause") ist ein Ort, an dem sich Frauen und Familien griechischer Herkunft mit Freunden, Nachbarn und Bekannten anderer Herkunft treffen. Hier tauschen sie sich aus, lassen sich in sozialen, ausländer- und EU-rechtlichen sowie in sozialpädagogischen und soziokulturellen oder psychosozialen Fragen beraten und/oder bilden sich weiter.

TO SPITI ist auch ein Platz für Informations-, Tanz- und Kulturveranstaltungen, ein Ort der interkulturellen Begegnung, der Annäherung und der Verständigung der Menschen in dieser Stadt. In der nunmehr dreißigjährigen Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neukölln wurde ein vielfältiges und interessantes Kursangebot in Neukölln entwickelt.

Unsere Arbeit gründet auf Respekt und Wertschätzung für die unterschiedlichen religiös/ kulturellen Lebenswelten und Lebensentwürfe der Menschen in unserer vielfältigen Gesellschaft. Unsere Angebote orientieren sich an einer differenzierten und kultursensiblen Herangehensweise und einem partizipatorischen Ansatz, der auf den Ressourcen und Stärken der Rat- und Hilfesuchenden aufbaut.

Durch die Beratung und Unterstützung von Menschen, die körperliche, seelische und/oder soziale Not leiden, wollen wir diese stärken und befähigen, ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu führen.
Wir unterstützen die interkulturelle Öffnung sozialer Dienste und setzen uns für die Überwindung von Rassismus und die Förderung gegenseitiger Akzeptanz ein.

Wenn Sie Interesse haben, sich über die Situation von BerlinerInnen mit griechischem Migrationshintergrund zu informieren, dann erhalten Sie zur Einführung einen Vortrag zur Lage der Griechen in Berlin, und anschließend haben Sie die Chance, mit einem kenntnisreichen Experten gemeinsam "griechische Orte" in Berlin zu besuchen und ein ausführliches Gespräch zu führen.

Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns bitte eine Email an Prof. Dr. Jürgen Nowak: J.Nowak@t-online.de oder rufen sie an: 030 - 436 32 97. Wir machen Ihnen ein Angebot.